580 Stunden ehrenamtliche Arbeitsleistung im Juni
Der Juni hat uns Einiges mit neun, teils sehr fordernden Einsätzen abverlangt. Es ging gleich am ersten Juni-Wochenende los. Nach starken Regenfällen wurden wir am Sonntag, 2.7. vormittags, mit unserem 11/1 und unserem Anhänger „Umweltschutz“ innerhalb des Hilfeleistungskontingentes „Ölwehr“ des Landkreises Rosenheim nach Petershausen (Lkr. Dachau) beordert. Hier haben wir die örtlichen Einsatzkräfte bei der Bewältigung der Schadenslage durch das gewaltige Hochwasser unterstützt.
Nachdem das Kontingent am Montagabend und 36,5 Stunden Einsatz in Petershausen aufgrund des Starkregen-Ereignisses bei uns im Landkreis Rosenheim abgezogen wurde, ging es Dienstagfrüh, nach einer kurzen Sammel- und Reinigungspause weiter nach Raubling, um auch hier im Rahmen des „Ölwehr“-Kontingents tatkräftig die Hochwasserlage zu bekämpfen. Dort leisteten wir rund 14 Einsatzstunden, rückten in der Nacht nach Hause ein und stellten durch Sortieren, Reinigen und Reparieren unserer Einsatzmittel unsere Einsatzbereitschaft wieder her. Schlag auf Schlag ging es für uns dann weiter: Am Folgetag fuhren wir bereits wieder einen Ersthelfer-Einsatz, tags darauf zu einem Heckenbrand.
Nach einer kurzen Erholungsphase folgten ab Mitte des Monats mehrere Alarmierungen. Zwischen zwei Ersthelfer-Einsätzen am 16. und 21.6., darunter eine Reanimation,wurden wir am 19.6. um 12:15 Uhr zu einem schweren Autounfall auf der Staatsstraße gerufen. Trotz des schnellen Eingreifens unserer 18 Einsatzkräfte, der Unterstützung der Feuerwehren aus Bruckmühl, Högling und Bad Aibling, des Rettungsdienstes und der Polizei konnten wir leider eine Unfallbeteiligte mit unseren hydraulischen Rettungsgeräten nur noch tot aus ihrem Fahrzeug bergen. Unsere Gedanken gelten allen Unfallbeteiligten und Angehörigen, denen wir viel Kraft für diese schweren Tage wünschen.
Am 26.6. um 16:54 Uhr wurden wir zu einem nicht alltäglichen Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens alarmiert. Schon auf der Anfahrt war die starke Rauchsäule und der deutliche Flammenschein zu erkennen. Vor Ort errichteten wir innerhalb unseres Einsatzauftrags mit den Feuerwehren aus Holzham und Högling eine Widerstandslinie und konnten so dazu beitragen, ein angrenzendes Wohnhaus und einen Kindergarten zuschützen. Personen und Tiere kamen nicht zu Schaden.
Einen kurzen und eher entspannten Abschluss des intensiven Junis hatten wir am Sonntag, den 30.6. um 19:29 Uhr mit der Beseitigung einer Ölspur im Einsatzgebiet. So konnten wir nach zwei Tagen, 16 Stunden und 49 Minuten Einsatzzeit den Monat Juni abschließen.